Zusammenarbeit

(Copyright by Mel)

Es war ein schöner Abend, dachte ich mir, als ich auf den nach Hause Weg von meinen Freund war. Ich fuhr durch die Stadt und hatte noch ungefähr eine zwanzig minütige Fahrzeit vor mir. Es war schon lange Dunkel, und auf den Straßen war nicht mehr viel los um diese Zeit.

Als ich an einer roten Ampel halten musste, bemerkte ich eine kleine Gruppen von sieben Personen, die in lange Mänteln gehüllt waren, an er Ecke stehen. Sie starrten mich mit einen irren Blick an. Mir wurde komisch zumute. Aber dann wurde es grün und ich fuhr weiter.

Zu Hause viel ich todmüde ins Bett.

Ich erschrak als mein Wecker um kurz vor sieben schellte, stand aber auf und ging ins Bad, um mich fertig zu machen. Ich schaute aus dem Fenster. „Toll“, sagte ich zu mir selbst, als ich sah, dass ich mein Auto noch frei kratzen musste, da die Scheiben total zugefroren war. Also fiel mein Frühstück aus und ich machte mich an die Arbeit.

In meinen Büro holte ich mein Frühstück mit einer warmen Tasse Tee erst mal nach. Ich war mal wieder eine der ersten im Büro, machte mich trotzdem direkt an die Arbeit. Ich hatte noch mehrere Online-Rezensionen zuschreiben und musste noch ein paar Artikel bearbeiten.

Aber es ist schließlich irgendwann immer Ende aller Tage und ich war froh, das ich mich auf den Heimweg machen konnte. Tagsüber hatte es leicht geschneit und die Strassen waren glatt. Also beschloss ich den Weg durch die Stadt zu nehmen anstatt über die Autobahn.

Am Abend habe ich mich wieder mit meinen Freund getroffen. Es wurde noch ein schöner Abend und wir hatten wieder eine Menge Spaß zusammen gehabt. Der drauf folgende Tag war ein Samstag und er musst arbeiten. Also fuhr ich auch diese Nacht wieder zurück nach Hause um dort in der Ruhe ausschlafen zu können.

Trotz eines Freitag abends herrschte wenig Verkehr in der Stadt.

Genau wie die Nacht davor, sah ich die schrägen Typen in ihren langen Mänteln an der Ecke stehen. Sie kamen auf mich zu. Ich wurde langsam nervös und wollte schon bei Rot über die Strasse fahren, da es mir vorkam, als ob es nicht grün werden wollte. Ich bekam es langsam mit der Angst zu tun und drückte den Schalter für die Innenverriegelung. Mit ein Klicken verschlossen sich die Türen.

Jetzt war es auch eindeutig, die Typen, kamen auf mich zu. Ich hätte einfach wegfahren sollen, aber ich saß wie gelähmt hintern Lenkrad. Langsam umringten sie mein Auto. Kalter Schweiß stand mir auf der Stirn. Drei kamen von vorne, zwei von hinten und je einer auf jeder Seite. Der mittlere von den Vordermänner grinste ziemlich fies in meine Richtung. Seine Nebenmänner zogen ihre Mäntel aus und dann viel es mir zum ersten mal auf, dass sie nichts drunter trugen, auch keine Schuhe. Sie knieten sich auf allen vieren und begannen krampfhaft zu zittern und ehe ich mich versah standen zwei Wölfe vor mir, die mich anknurrten. „Oh mein Gott, das kann doch nicht war sein!“ schrie ich entsetzt. Der eine Vordermann zog ein Messer und kam noch näher. Als er unmittelbar neben meinen Wagen stand bückte er sich und ich hörte nur noch ein leises Pfeifen. Der Penner hat mir die Reifen aufgeschlitzt, dachte ich mir. Er tauchte direkt neben meiner Türe auf und seine Hand glitt zum Türgriff. Mit lauten Krachen hatte er die Türe in der Hand und schleuderte sie einige Meter weit weg. Nun griff nach mir und schleuderte mich auch aus dem Wagen. Schmerzhaft kam ich zum liegen. Als ich mich um blickte standen sieben riesige Wölfe vor mir. In mir rief etwas „Lauf, lauf schnell weg!“ Ich riss meinen ganzen Mut zusammen und stand auf. Doch die Wölfe merkten es schnell und rannten auf mich zu. Sie jagten mich über die ganze Strasse und trieben mich in eine verlassene Ecke der Stadt. Es schien mir, als ob sie mich gezielt irgendwo hintrieben. Sie hätten mich längst töten können, hätten sie es gewollt. Nach einiger Zeit hatte ich die Orientierung verloren und wusste daher auch nicht wo ich war. Doch ich hatte Glück. In einiger Entfernung entdeckte eine Art Vereinshaus, in der noch Licht brannte. Ich musste es nur noch bis dorthin schaffen, dachte ich und dann sei ich in Sicherheit. Als ich die Tür erreichte, versuchte ich diese zu öffnen und welch Wunder, sie ging auf. Schnell schloss ich die Türe hinter mir. Nach einer kurzen Verschnaufpause sah ich mir den Raum an, in den ich gelangt bin. Vor mir standen ca. zwanzig Leute. Einige waren richtig nobel gekleidet, andere wirkten eher wie Rocker. Aber sie hatten eines gemein: sie trugen fast alles nur dunkle Kleidung und waren sehr blass. Es kam mir auch vor, als ob sie alle um die Augen rum dunkel geschminkt waren. Nach kurzen zögern brach ich dann heraus:“ Es tut mir Leid, dass ich sie hier zu so später Stunde noch störe, aber sie werden es mir wohl kaum glauben, draußen hat mich eine Meute wilder Wölfe verfolgt, die...“ Ich stockte. Als einer von den komischen Typen auf mich zu kam. Mir schien es als ob er über den Boden schwebte und nicht wieder jeder normale Mensch ging. „Natürlich glauben wir dir. Mach dir keine Sorgen.“ Sagte er in einen hypnotischen Ton zu mir und ging Richtung Türe. „Nein, öffnen sie nicht!“ schrie ich noch. „Hab keine Angst, vertrau mir.“ sagte er, als er die Türe öffnete. Kurz drauf standen die Wölfe neben ihn. Einen Augenblick später waren es keine Wölfe mehr sondern die Typen von der Ecke. Diese grinsten wieder frech.

Mir wurden die Knie weich und ich hatte das Gefühl ohnmächtig zu werden.

„Sie hätten dir nie etwas angetan.“ Sprach der eine, der die Türe geöffnet hatte. „Mein Name ist Drago.“ Nach einer kleinen Pause sagte er: “Jesse, wir haben auf dich gewartet!“

Auch er lächelte fies und dann sah ich seine Zähne. Es war kein normales Gebiss. Es sah aus wie das eines Raubtieres. Seine Oberbiss hatte lange Eckzähne.

Ich dachte bei mir, ich spinne. Dann fiel mir ein, das ich noch ein Butterfly in der Jackentasche hatte. So sammelte ich meine letzten Kräfte und griff vorsichtig danach. „Das würde ich an deiner Stelle nicht tun!“ „Was sollte ich nicht tun?“ fragte ich überrascht. „Lass das Messer stecken, es wird dir eh nicht viel bringen.“ meinte er nur. Ich ließ mich von seinen Gerede nicht beeinflussen und hielt es wenige Sekunden später ihm drohend vors Gesicht. Ich wollte gerade zustoßen und ehe ich mich versah, wurde mein Angriff auch schon abgeblockt. In sekundenschnelle lag ich mit dem Gesicht auf dem Boden und Drago war nahe dran mir meinen Arm hinter meinen Rücken zubrechen. Ich schrie auf. „Wie kann das sein? Was wollt ihr von mir?“ Plötzlich erklang eine Stimme in meinen Kopf. Es war als wäre es ein Gedanke, aber er kam nicht von mir: „Ich lass dich jetzt wieder los und du kannst aufstehen. Hab keine Angst vor uns!“ „Angst?“ schrie ich. „Ich werde von Wölfen in die Höhle des Löwen gehetzt und soll keine Angst haben?“ Langsam ließ er mich aber trotzdem meines Geschreis los. Als ich mich wieder umblickte, waren wir zwei nur noch alleine im Zimmer.
„Was willst du von mir?“ fragte ich ihn, den Tränen nahe. „Ich will dich einführen in die Welt der Dunkelheit, in meine Welt. Ich will dich unsterblich machen.“ „Aber wieso?“ „Ich weiß, dass du Geschichten schreibst. Woher hast du das Wissen?“ „Es sind doch nur Geschichten.“ „Ja, nur Geschichten, aber du hast sie im Internet veröffentlich.“ „Es waren nur Träume!“ „Du träumst so was nicht mehr lange.“ „Willst du mich töten?“ „Nein, ich habe da eine bessere Idee!“ Grinste er. „Du wirst mein Kind sein und ich werde dich lehren wie man ein Vampir ist. Du wirst die Tochter eines Prinzen sein. Und deine eigenen Geschichten erleben.“ Sagte er und gab mir den Kuss.