Sehnsucht IV

Ich habe keine Worte mehr,
die Sehnsucht zu besingen.
Du mein Engel fehlst mir sehr,
doch kann ich nichts erzwingen.

Meine Tränen sind versiegt,
meine Seele ganz zerrissen.
Du bist's, die mir am Herzen liegt
ich werd Dich so vermissen.

Doch eine Zukunft bleibt uns nicht, 
dass ist uns beiden klar.
Ich seh Dein liebliches Gesicht
und denk dran, wie es war.

Erinner mich an Deinen Kuss,
an Deine weiche Haut,
die ich jetzt vermissen muss,
der Schrei in mir klingt laut.

Denk an Deiner Liebe Glut,
die mir Ekstase hat beschehrt.
Denke an Dein süsses Blut, 
nein - es war nicht verkehrt.

Doch bringt mich diese Liebe um,
muss sie wenns geht vergessen.
Ich wälze mich schlaflos herum
und kann auch nicht mehr essen.

Du füllst mich aus - so ganz und gar.
Ich denk nur noch an Dich.
Ja mein Engel, dies ist wahr
und es belastet mich.

Die Seele wund,
ein Schrei voll Schmerz,
tut lautlos kund,
ein leidend' Herz.

Doch trotz der grossen Seelenqual
kann ich Dich nicht gehen lassen.
Meine Schwäche lässt mir keine Wahl.
Muss ich mich dafür hassen?

So fahr ich fort
und liebe Dich.
An jedem Ort
ganz still für mich!

(Heshthot S. 22.02.06)