Danach

 

Zerwühlte Kissen – Moschusduft,

wie angenehm riecht doch die Luft.

Mit Dir war es so wunderschön

und doch muß ich nun leider geh’n.

Niemals vergess‘ ich diese Stunden

in denen ich mein Glück gefunden.

Du liegst vor mir – zerwühltes Haar,

oh Schatz Du warst so wunderbar.

Deine Haut, so weich, so zart

und Deine Küsse, fordernd hart!

Du gabest Dich mir liebend hin,

ich seh‘ Deinen Mund – Dein süßes Kinn.

So friedlich liegst Du nun vor mir

und meine Liebe gehört Dir.

Du bist so jung und ich so alt

und Deine Haut wird langsam Kalt.

Sie schau’n mich an, die schönen Augen,

nur einmal noch will ich kurz saugen,

denn es plagt mich mein Gewissen,

ach hätt‘ ich Dich doch nicht gebissen!

Hätt‘ ich Dein Blut nur nicht getrunken,

vielleicht hätt‘ uns das Glück gewunken.

Doch auch wenn Du mir Liebe schwurst,

tut mir ja Leid – ich hatte Durst!

(Copyright by Heshthot S.)