(Copyright by Ronaldo)

Liebeslieder aus düsterer Gruft

Wir vegetieren im Dunkeln,
schon seit ewigen Zeiten
Unser Tag ist die Nacht,
der Tag die Nacht
Der Tod,
er nahm uns einst das Leben
doch den Hunger auf Blut,
den nahm er uns nicht.
Sanfte Töne erfreuen heut unsre Ohren
Zarte Engelsstimmen,
aus den Kehlen toter Kinder
Der Segen des Priesters hängt noch über ihren Särgen,
Wie ein grauer, drüber Schleier,
der langsam verweht
Noch hören wir sie singen,
doch bald werden sie sein wie wir,
böse, hungrig, und immer auf der Jagd.
Ein verirrter Wanderer
lauscht verschreckt des Nachts,
gar liebliche Lieder aus düsterer Gruft,
Er setzt sich nieder,
wird sich nie mehr erheben,
die erste Mahlzeit der Kinder,
sie hat sich bereitet.