(Copyright by Morgan)

Kleines schwarzes Federlein

Kleines schwarzes Federlein,
bist so sanft und auch so fein.

Glänzt in schwärzlich, blauen Licht,
wenn der Schein sich an dir bricht.
Streichelst sanft des gefolterten Füsse,
sendest ihm zärtlichste Liebesgrüsse.
Auf die er krächzt in gräulichster Minne,
Gefangen in Agonie und der Resonanz der Sinne.
Ein lächelnder Tod erwartet ihn.
Er lacht, ich lächle. Jeder wie er's verdient.

Kleines schwarzes Federlein,
Bist so sanft und auch so fein.

Streich ich über deine Haar,
zerzaust bist du für immerdar.
Vergangen deiner Schönheit Pracht,
obwohl du mir viel Freud gebracht.

Kleines schwarzes Federlein,
bist zerzaust und nicht mehr rein.

Wie konnte ich so grausam sein?
Doch ich hatte keine Wahl,
denn in eurer illustren Qual.
Vergess ich meiner Seele Pein.

Dies kann doch nicht so grausam sein...