(Copyright by La Sirena)

Engel der Nacht

In Finsternis und Qual geboren
Entsprungen aus dem Flammenmeer
Vom Todeswillen auserkoren
Erwacht aus Traumesschrecken kommt sie her.

Schwarz und kühl als wär´s die Nacht
Voll Grauen, Haßgetränkt ihr Kleid
Die leeren Augenhöhlen voller Macht
Verbreitet sie der Seelen Leid.

Sie singt auf wundervolle lockend Weise
Magisch faszinierend, tödlich klingt sie
Zieht alle weg vom Heim auf weite Reise
Bann und ferne Wünsche bringt sie.

Schau sie an und kannst Du, geh
Der Biss voll Gift hat Dich erfüllt
Kein Schmerz, kein Leid, es tut nicht weh
Der süße, warme Todeskuß hat Dich umhüllt.

So ist dem süßen Höllenschlund entstanden
Ein neuer Jüngling weiß und blaß
Zu wandeln nun in weiten Landen
Und zu verbreiten Angst und Haß



Die Schönheit des Vampirseins

Erschreckende Gier, Todesdurst
Symphonie der Ewigkeit
Herzzerreißend Liebeslust
Melancholie der Einsamkeit

So lebt er, schwebend, schwarz und Furcht einflößend
Die kühle Haut ist zart und blaß
Aus Weltentrott und Frust sich lösend
Gefühle laut und harter Haß

Sanfter Kuß befreit von Krankheit
Geborgenheit in feuchtem Sarg
Unverletzbarkeit im Raum der Zeit
Gruftwändeklang so heimlich karg

Ein Traum mit ihm durch´s Land zu schweben
Töten, quälen, aufzufressen
Schmerzlos freies Leichenleben
Und niemand kann uns je vergessen



Die Königin

Sternenlichterglitzer funkeln blitzern
Schwarze Nacht gewacht der Traum

Aus dem Gewand der Ewigkeit entsprungen
Flüchtend in die Dunkelheit
Finsternis im Nichts umwunden
Umschlungen qualvoll Leid der Zeit
Das Wundenlied der Welt gesungen
Tränentropfen Höllenkleid

Die Königin ruft säuselnd leise
Singt ihr Totenküsselied
Wundersame lockend Weise
Blutendrotes Auge sieht
Neue fremde Himmelsreise
Finsterferne Freiheit Krieg

Schmachtend nun vereint mit ihr
Die Herrin, die mein Herz zerfrißt
Zerrissen gebissen genesen Elixir
Leben das das Leben mißt
Ich folge Dir ich komm zu Dir
Und weiß nur, daß Du nie vergißt

Kreise fliegend schwebend nun gebannt
Zwischen Pforten von Erleuchtung - Tod