(Copyright by Diana)

Stationen des Erwachens

Du fingst mich auf, als ich stolperte... 
Du hieltest mich fest, als ich stürzte... 
Du fingst mich auf, als ich fiel... 
Immer warst du da für mich... 
Nun bist du gestolpert, gestürzt, gefallen... 
Verzeih, 
Das ich zu schwach bin um deinen Fall aufzuhalten, 
Du weisst... 
Doch wenn du am Boden liegst, gib nicht auf 
schau nach oben, 
da ist meine Hand 
wenn du Aufstehn willst, bin ich da... 

Wenn alles zerbricht, was bleibt dann noch - ausser Träumen? 
Wenn alles zerfällt, was bleibt dann noch - ausser Träumen? 
Wenn alles verschwindet, was bleibt dann noch - ausser Träumen? 
Wenn alle sterben, was bleibt dann noch - ausser mir und meinen Träumen? 

Tränen der Unsterblichkeit 
Wenn die Welt fällt, werde ich bleiben... 
Wenn die Menschheit stirbt, werde ich bleiben... 
Wenn das Leben selbst erlischt, werde ich bleiben... 
Wenn die Erde selbst, und die Sonne selbst, erlischt, werde ich bleiben... 
und ich werde weinen... 

MEIN! 
Musik, dunkel, 
tragisch, geheimnisvoll 
der Raum, dunkel 
düstere Gestalten mit blassen Gesichtern 
rote Lippen 
Das Blut fliesst in Strömen 
durch jeden Leib 
Herzschlag 
Ich entzünde mich an seinem Blick 
seine Nähe steigt mir in die Nase 
Ja, 
er wird mir gehören heute Nacht 
Er, 
sein Körper 
sein Blut, 
seine Seele 
mein für immer 

Bin im Seelen-Grunde einsam 
mit dir gemeinsam 
werde niemals zweisam sein 
bin nur stets mit dir allein 
Du berührst nur meine Haut 
nicht mich, 
ich seh nur dein Gesicht 
nicht dich 
Manchmal wünsche ich mir 
einfach DU zu sein 
doch übrig bleibt nur 
ein einfach 
einfach einsam 

Ich bin versteckt im Dunkel 
warte auf dich 
Sollst mein Opfer werden 
fürchte mich nicht 
Ich werde kein Leid dir tun 
will dir Frieden Schenken 
Zeit um zu ruhn 
kann nur an dich noch denken 
Dann habe ich dich 
in meinen Armen 
in meinen Klauen 
Dein Herz schlägt gegen das meine an 
Mein Herz sucht deinen Rythmus 
Furcht 
fürchte mich nicht 
ich will dir Frieden geben 
Frieden für immer 
Du wirst ewig leben 
in mir 
und ich werde in Ewigkeit leben mit dir 
mit deiner Furcht 
deinem Frieden 
mein einziger Trost 
in meinen ruhelosen Nächten 
die kommen werden 
vielleicht schon morgen 

Sie sieht dich nicht 
sie sieht ihr Spiegelbild in Dir 
und hasst dich dafür 
weil du sein willst wie sie 
weil du sein wirst wie sie 
weil du nicht siehst wie sie ist 
wirklich ist 
das kann nur sie 
auch wenn sie sich selbst nicht sieht 
nur ihr Bild 
nur ihr Bild in Dir... 

Um das Feuer 
stets im Kreise 
Um das Lager 
Um das Haus 
Um die Bäume 
um die wälder, 
tanz und reit ich 
flieg ich aus... 

Unter den Weiden habe ich gesessen 
In deine Augen versunken 
Sonnenlicht brach durch die Blätter 
fiel aus deinem Haar 
In den Seelenteichen will ich ertrinken 
versinken für alle Zeit 
Oder bis die Nacht kommt 
bis Dunkelheit über uns fällt 
und Schmerz aufsteigt 
aus unserer Welt 
in die meine 
Nur zu bald 
habe ich die Sonne vermisst 
und den Einbruch der Nacht 
Habe vermisst in deinen Armen zu träumen 
das Licht aus deinem Haar fallen zu sehen 
denn du warst mein erstes Opfer. 

Wird jemals etwas die Lücken füllen 
die Du in diese Welt reisst? 
Wird jemals etwas den Schmerz lindern 
den Du so vielen bereitest 
Wird jemals etwas den Platz einnehmen 
den Du in meinem Leben hast? 
Wird jemals Deine Unsterblichkeit enden? 

Dein Blut... 

Dein Haar so schwarz, es leuchtet die Nacht 
und wieder bin ich von dunklen Träumen erwacht 
Im Dunkel sah ich Dich vor mir stehen 
und roch deine Haut, dein Blut, konnte nicht widerstehen... 

Dein Haar so Rot, ich hörte Hunde bellen 
und auf dem See schwamm dein Haar mit den Wellen 
Ich sah deinen Körper reglos treiben in der Flut 
Im Dunkel wusch ich von den Händen dein Blut... 

Deine Haut leuchtet weiss, Du hattest kein Glück 
Das Rosa der Wangen, nie kehrt es zurück 
Ich sah dich Treiben und nichts mehr war gut 
Ich habe dich getötet, ich nahm dein Blut... 

Dein Haar noch schwarz, leuchtend in der Nacht 
als ich aus meinem Traum bin erwacht 
Noch lagst du neben mir, ich roch deine Haut, 
und ich roch dein Blut, es war zu vertraut... 

Wie lange kannst das Atmen stoppen? wie lange kannst du das Blinzeln stoppen? Wie lange kannst du das Träumen stoppen? 
Nur eine Illusion lang, einige wenige Momente, was ist das Leben anders als ein Moment im Zeitgeschehen? Was ist das Leben anders als Illusion? 
Und wenn das Leben nur Illusion ist, was ist dann der Tod? 

Im tiefsten Seelengrunde, da wartet mein Herz auf Dich 
und könnte ich es Zerschlagen, es schlüge weiter für dich 
Auch wenn deine liebenden Hände, schon lange nur Knochen sind 
Gebleicht vom Sonnenlichte, gereinigt vom eisigen Wind 

Im tiefen Seelengrunde, trauere ich an deinem Grab 
und noch in der letzten Stunde, blicke ich zu Dir herab 
Auch wenn ich einst dein Leben nahm, so wie der Kerze Schein 
glaube nicht es wär' mir leichtgefallen, mein Freund es musste sein 

Im tiefsten Seelengrunde, will ich es so gerne glauben 
das deine Worte und Taten, mir nicht nur die Seele rauben 
Und habe ich dich nur geliebt, für einen einzig'n Tag 
Mein Freund sei nicht darum betrübt, ich starb nach diesem Tag 

sag mir, sag es mir 
ist es Liebe 
die mich treibt 
oder Gier? 

Ich habe dich gesehen 
im Abendlicht noch, wunderschön 
Im Abendlicht 
da liebte ich dich... 

sag mir, sag es mir 
ist es Liebe 
die mich treibt 
oder Gier? 

Ich habe dich gesehn 
Im Mondschein, wunderschön 
Im Mondenlicht 
da liebte ich dich 

sag mir, sag es mir 
ist es Liebe 
die mich treibt 
oder Gier? 

Ich habe dich gesehen 
im frühen Tageslicht, wunderschön 
Im ersten Licht 
tötete ich dich 

sag mir, sag es mir 
ist es Liebe 
die mich treibt 
oder Gier? 

So süss, 
Dein Haar in meinen Händen 
Ich spiele, streichle, fühle, rieche 
So süss, 
deine Lippen auf meiner Haut 
Ich fühle, rieche, empfinde 
so süss, 
dein Lächeln im Abendlicht 
Ich sehe, fühle, träume 
so süss, 
Dein Blut auf meinen Lippen 
Ich schmecke, sauge, fühle 

Ein Tropfen Deines Blutes 
-------------------------- 
Die Wunde, die ich in dich schlug, 
ließ bluten dich, 
doch kein Laut entrang sich deiner Kehle... 
In stummes Grauen warst du gehüllt. 
In stummes Entsetzen und, 
ja auch, 
in stummes Entzücken... 
Die Wunde, die ich in dich schlug, 
als du bei mir lagst, 
in meinen Armen, 
eingehüllt in stummes Vertrauen, 
eingehüllt... 

Jetzt ist nicht Schauer, noch Lust, 
der über deine Schultern schleicht. 
Nur ein Tropfen deines Blutes, 
so kostbar, so köstlich. 
Ein Tropfen, der, die Schultern überquerend 
und langsam, stetig, 
herabrinnend über deine zarte Haut, 
Spiralen schlägt an deinen Wirbeln und 
sich fängt in jener kleinen Kuhle, 
die ich so liebte zu liebkosen... 

Ein Tropfen nur, der alles sagt, 
was du noch hättest sagen 
wollen, so rein, 
so hilflos, 
lastet auf ihm doch die Last, 
das er es trägt, 
dein Vermächtnis, 
und mit sich nimmt zum Erdengrunde... 

In meinem Innern 
ruht die Gier 
die Gier 
auf Leben 
Die Gier nach Dir 
In meinem Innern 
ruht mein Herzschlag, 
Auf dich wartend, 
lauernd 
auf den Tag. 
In meinen tiefsten Seelenschmerzen 
versuchte ich, 
Gedanken tötend, jenen Wunsch, 
Den Wunsch nach dir 
auszumerzen. 
In meinem Innern ruhn Gedanken 
an Dich 
Doch liebe ich dich auch, 
so komme mir besser, 
besser nicht nah 
ich würde es vermutlich 
schlecht dir danken. 
In meinem Innern 
ruht die Gier, 
nach deinem Leben 
die Gier nach dir. 

Noch immer bin ich: DOWN 
doch nun sehe ich ein Licht! 
Noch immer bin ich: EXHAUSTED 
doch nun weiss ich warum! 
Noch immer bin ich: AIMLESS 
doch nun weiss ich einen Weg! 
Noch immer bin ich: INCOMPLETE 
Doch NUN weiss ich warum... 

War ich ein Traum? 
Ein Schatten der Nacht? 
War ich der Engel, 
der den Tod dir gebracht? 
War ich das Leben, 
das dich verließ? 
Das Beben, 
das den Tsunami verhiess? 
Bin ich Schönheit 
die nur im Dunkel lebt? 
Bin ich verloren, 
wenn mein Herz dein Blut erstrebt? 
Bin ich ein Mörder 
wenn mein Gedanke tötet? 
Bin ich Unschuld, 
die stets errötet? 
Werde ich, ich sein 
in diesem Leben, 
oder wird sich mein Selbst 
dem Wahnsinn ergeben? 

Zittern! 
Da ist ein Zittern in meinem Herzen... 
Da ist Unruhe in mir... 
Ich kann meine Finger nicht ruhen lassen, 
nicht meine Füsse geradestellen. 
Jeder verfügbare Muskel möchte sich zusammmenziehen; 
Ich bin so müde, vom fehlenden Schlaf 
doch fühle ich mich wacher als zuvor... 
Mir ist Schwindelig, Schlafmangel? zuviel Koffein? oder ist es was in mir brennt, das Feuer, das heller strahlt als die Sonne? 
Ich kann meine Augen nicht schliessen, ohne geblendet zu werden, das Feuer in mir lässt die Innenseite meiner Lider weiss erscheinen... 
Ich bin so schwach, so stark 
so neu 

Fallen 
------ 
War es ein Brunnen 
Oder nur ein Loch, 
in das ich fiel? 
Ich weiss es nicht, 
weiss nur, 
DAS ich fiel 
und fiel 
.....und fiel 
..........und fiel 
Tiefer, 
immer tiefer 
Durch die Dunkelheit 
Wind rauschte in meinen Ohren 
„Hilfe!“ schrie ich 
„Hilf mir!“ 
Doch niemand hörte mich 
Niemand half mir... 
Und ich fiel… 
...und fiel..... 
Und fiel..... 
Die Schwärze wich einem Braun 
Licht! 
„Hilf mir!“ 
Schrie ich... 
und fiel... 
Dann sah ich den Boden.... 
------- 
Ich erwachte aus meinem Alptraum 
Mein Herz raste… 
Du lagst neben mir, wie immer... 
Warst da, wie immer... 
.......doch wo warst Du als ich fiel? 

Es ist die Tragik deines Augenblickes, 
das ich dich sah 
Es ist die Tragik deiner Stunde, 
das ich dich traf 
Es ist die Tragik deiner Nacht, 
das du mit mir kamst 
Es ist die Tragik meines Lebens 
das du in meinen Armen starbst 

-----Mondenkind----- 
Und im Dunkel 
sah ich deine Augen 
Sternengleich 
Mondesbleich 
Ich konnte mich 
nicht abwenden 
viel zu schwer 
Schattenheer 
KOMM ZU MIR! 
sagtest du 
Licht und Rauch 
Windeshauch 
langsam nahm ich 
deine Hand 
kalt und tot 
Morgenrot 
EIN GECHENK! 
sagtest du 
Licht und lind 
Mondenkind 
Dann empfing ich 
deinen Kuss 
Kalter Hieb 
Dunkler Trieb 
du gabst mir 
Deine Nacht 
Schattenzeit 
Ewigkeit 

Freie Worte 
------------ 
Worte brennen in meinem Geist 
durchziehen jede Faser 
rennen durch alle Winkel 
besetzen jeden Raum 
Ich finde keine Ruhe mehr 
habe keinen Traum 
schreibe wie besessen 
doch hilft es wenig 
Die Worte werden mehr 
und mehr 
und ziehen und rennen 
besetzen und brennen 
suchen Reime 
Zufriedenheit 
Vollkommenheit 
stellen Regeln auf 
und halten sich nicht dran 
zerfetzen sich selbst 
weil das Papier es nicht kann 
vermehren sich 
verzehren sich 
fressen sich 
hassen sich, lieben sich 
tanzen und kämpfen, bekriegen sich 
Und alles in MIR 
wie soll ich dabei klar denken? 
Ich schreibe, schreibe weiter 
um ihnen 
und mir 
Freiheit zu schenken... 

Finsternis 
----------- 
Mein Leben lang wurde mir erklärt: 
''Wenn du meinst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her'' 
Ich wartete und hoffte 
in jeder dunklen Stunde 
doch kein Licht war am Ende des Tunnels 
Kein Licht war in meinem Herzen 
Keine Liebe überstrahlte meine Schmerzen 
Kein Wissen erleuchtete meinen Geist 
Als ich aufgab 
das Hoffen 
Das Warten 
und mich abfand damit, 
nie etwas anderes zu finden als Dunkelheit 
schloss ich meine Augen 
und sah, das die Finsternis leuchtete... 

Nacht 
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Die Nacht in meinem Herzen, 
Zu lang schon war sie darin 
Verursachte mir Schmerzen 
Stahl mir jeden Sinn 
Warf ihre dunklen Schatten 
auf beinahe jeden Traum 
Was auch immer andere hatten 
Mir gehörte es wohl kaum 
Doch jetzt, in diesen Tagen 
Wurde mir das Licht gezeigt 
Ich werd’ zerquetscht von tausend Fragen 
Und In mir strahlt die Dunkelheit…. 

Zwischen den Türen 
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Gefangen in mir 
Ich bin gefangen 
zwischen den Räumen 
zwischen den Türen 
Auf der Schwelle 
angefroren 
kann nicht vor 
und nicht zurück 
Zwischen geschlossenen Türen 
stehe ich 
drehe mich 
Türen verschlossen 
doch Schlüssel stecken 
würde ich sie öffnen 
was würd' ich erwecken? 
Was würde ich im Dunkel finden? 
Wie werde ich unsichtbar, 
wie kann ich hier verschwinden? 
Ich drehe mich 
möchte fliehen 
mich jeglicher Entscheidung 
einfach entziehen 
Wie soll aus dieser Schwärze 
Licht entstehen? 
Wie soll ich's beherrschen 
Was wird geschehen? 
Was soll ich sagen 
und vor allem wem? 
Wenn ich selbst es nicht kann, 
wer soll mich verstehn? 

Wessen Besessenheit 
führt dich zum Leben; 
lässt dich nach Vielfalt 
oder Einfachheit streben? 
Wessen Besessenheit 
führt dich zum Ich; 
erfüllt dein Leben 
und stiehlt es für sich? 
Wessen Besessenheit 
führt dich zum Tod; 
verlässt dich in Schmerzen 
umfängt dich im Rot? 
Wessen Besessenheit 
führt dich zum Blut; 
kostet dich Kraft 
oder schenkt dir Mut? 
Wessen? 

Ich strecke meine Hand aus 
nach dir 
nach deinem Leben 
will teilhaben daran 
will einen Teil abhaben davon 
will dich abhaben 
verlange nach dir 
nach einem Teil von dir 
verlange nach deinem Leben 
ich strecke meine Hand aus 
ziehe sie zurück 
was? 
wenn ich nehme 
was ich will 
dein Leben?

Im Sonnenrot wollte ich baden 
im Morgenrot 
ich wünschte mir den Tod 
mehr wollte ich nicht mehr 
nicht mehr von meinem Leben 
ausser sterben... 
Ich wartete auf das Ende 
das Ende der Nacht 
sass unter den Weiden 
dort am Fluss 
und wartete auf das Rot 
Das Schwarz wich dem Grau 
viel zu schnell 
Licht drang in meine Augen 
so hell 
zu hell für mich 
und doch wollte ich meine Augen nicht schliessen 
wollte mit offenen Augen 
aufrecht 
die Sonne begrüssen 
mein Ende begrüssen 
dar Rot begrüssen 
das Rot, das so anders war 
so neu nach 300 Jahren 
Jahren voll rot 
rotem Wein 
roten Monden 
und dem süssen Purpur das ich 
unzählige Male aus den Adern schlug 
trank 
verschlang 
das neue Rot begrüsste mich 
und endlich wusste ich 
das es dieses Rot war 
dieses Rot suchte ich in jedem anderen Rot 
vergebens 
Jetzt hatte ich es 
dies neue, alte, langvermisste Rot 
und ich umarmte es....