(Copyright by Arinja)

Dunkler Engel

Du stehst dort
Von Mondlicht umspielt
Ich schaue dich an
Du Bote der Nacht
Unsterblicher
Wenn es Nacht wird erscheinst du 
Immer an dieser Stelle
Starrst immer auf den selben Punkt
Bewegst dich nicht
Tränen rinnen deine Wangen hinab

Es wird Morgen
Du fliegst gen Himmel
Nur um nächste nacht wieder zu kommen
Um wieder reglos da zu stehen
Um wieder still zu weinen
Ich weiß, ich bin die einzige die dich sieht
Ich gehe zu der Stelle
An der du eben noch gestanden hast
Ich schaue zu Boden
Ein Grabstein
Verschlissen
Zerschlagen
Die Schrift ist verwischt
Doch ich verstehe
Und beginne zu weinen

Ich höre ein Rascheln hinter mir
Ich drehe mich um 
Du stehst da 
Die schwarzen Schwingen ausgebreitet
Schaust du mich an
Gehst auf mich zu 
Streichst meine Tränen weg
Ich berühre deine Schultern
Will dir ein Gefühl von Sicherheit geben
Doch du streifst meine Arme ab
Schüttelst den Kopf
Ich verstehe
Du bist verdammt
Keine Gefühle mehr zu empfinden
Seit du dich in sie verliebt hast
Nur Trauer kennst du noch

Du steigst auf in dein Himmel
Verschwindest
Doch du hast mir gezeigt
Das es schlecht ist
In der Vergangenheit zu leben
ich gehe zum Grab meiner Eltern
Entschuldige mich ein letztes Mal
Drehe mich um
Verlasse den Friedhof
Kehre zurück ins Leben
Dank dir weiß ich wieder
Was es heißt zu leben
„Danke dunkler Engel, Habe verstanden“

Azrael

Dunkler Engel
Wächter des Tors zu Raum und Zeit 
Schwarzer Schatten in schwarzen Hallen
Einzig ein bläuliches Schimmern 
Zeugt von deiner Anwesenheit
Die schwarze Sonne schenkt dir Kraft
Sie ist es die dich am Leben hält
Doch was ist das für ein Leben
In den Tiefen der Dunkelheit verweilst du
Wartest auf Vergebung
Nur selten kommst du ans Licht
Um einer verlorenen Seele den Weg zu weisen
In die Tiefen der Hölle 
Oder in die Hallen des Himmels
Zum Schöpfer allen Lebens
Oder zum Verführer und Sünder
Doch wo gehörst du hin
Verstoßen von Gott
Verraten von Luzifer
Verweilst du vor den Toren der Hölle
Und wartest
Auf das Ende der Zeit

Luzifer

Dunkelheit umfängt mich
Schließt mich ein
Kein entrinnen
Aus dunkelster Nacht
Ein Heulen vor mir
Schreie hinter mir
Und teuflisches Lachen von überall her

Wohin soll ich flieh’n?

Ein schwaches Licht erscheint
Ich folge ihm
Es scheint so warm

Doch es war ein Fehler
Diesem Schein zu trau’n
Nun steh’ ich vor ihm
Kein Zurück

Er schaut mich aus eisigen Augen an
Mit kaltem Herzen
Und starrem Blick
Ein eisiges Lächeln auf den Lippen

„Keine Schmerzen, 
Keine Schmerzen“
Es wird schwarz um mich herum
Das Lachen verhallt
Und jetzt ist es Still

Wieso? 

Finsternis um mich herum 
Wieso das alles? 
Diese Frage quält mich schon so lang 
Hast du mich geschaffen 
Um mich zu verraten? 
Um mich zu verspotten? 
Ich wollte dir doch nur nahe sein 
Doch du verstießt mich aus deinem Reich 
Hetztest meinen eigenen Bruder auf mich 
Nun stehe ich hier 
Geschlagen, Geschunden und Getreten 
Doch aufrecht und voll Würde 
Stehe ich hier als Fürst der Finsternis 
Alle fürchten mich 
Meine Dämonen sind zu allem bereit 
Doch wieso sollte ich den Himmel angreifen? 
Dann wäre ich nicht besser als Gott

Des Nachts

Sterne stehen am Himmel
Der Vollmond leuchtet hell
Er sieht alles
Er hört alles
Er weiß alles

„Du lieber Mond 
Sag wo ist mein Liebster?
Er zog in den Krieg 
Wollte eine bessere Welt erschaffen
Doch der Krieg ist schon lange vorbei
Und er ist nicht bei mir.“

Eine dunkle Gestalt
In weißes Licht gehüllt
Auf dem Dach
Sieht traurig hinauf zum Mond
Und hinab zur Erde
Tränen rinnen die Wangen hinab

„Du lieber Mond
Hast du ihn nicht geseh’n?
Sag lebt er noch
Oder folgte er den Andern 
Hinab ins kalte Grab?
Bitte, oh bitte, wo bleibt mein Liebster?“

Ihr langes Haar weht im Wind
Ein Brief weht davon
Sie steht stumm am Abgrund
Nur ein Schritt trennt sie von der Tiefe
Sie fällt, fällt in die Dunkelheit

„Mein Liebster, mein Liebster
Du hast mich verlassen
Doch ohne dich will ich nicht sein
So folge ich dir hinab gen Hades
Und nun sind wir wieder vereint“

Des Nachts II

Der Mond überschattet
Ein Schauspiel von dunkler Macht
Die Dämonen zum Tanze 
versammelt sind in düsterer Nacht 
Dunkle Schatten
Im Kreise sich dreh’n
Schwarze Gesänge
Im Winde verweh’n
Zu rufen den Meister
Aus dunkler Nacht
Das Siegel zu brechen
Mit schauriger Kraft

Die Feuer der Hölle
Schießen empor
Von blutigstem Rot
Auf dass jeder den Verstand verliere
Der diesem Schauspiel im Stillen folge
Schaurig im Innern des Feuerlohn
Eine Gestalt sich regt voll teuflischem Hohn
Feurige Augen
Haut von dunkelster Nacht
Und alle Dämonen rufen im Chor:
„Luzifer unser Fürst ist erwacht“

Begegnung

Die nacht hält mich gefangen
Kein Sonnenstrahl erhellt mein Herz
Die Liebe ist schon längst gegangen
Geblieben ist nur der Schmerz
Er ließ mich allein mit meinen Gedanken
Verließ mich in finstrer Nacht
Ein Entschluss gefasst
Ich werde nicht wanken
Nun gibt die Nacht
Mir ihre Macht

Du hast mich angesehen
Dein Blick drang durch mein Fleisch
Ich ließ es willentlich geschehen
Deine Lippen waren so weich
Deine Zähne bohrten sich in mich hinein
Du saugtest mein Blut
Ich schwor dir, ich bin dein
Langsam erlischt die Glut

Meine Haut wird kalt wie Eis
Verliert die Farbe, wird ganz weiß
Das Leben habe ich Ausgehaucht
Der letzte Atem ist verbraucht

Dunkelheit (29.01.03)

Ich sehe mich um
Doch ich sehe nur Dunkelheit
Die Dunkelheit deines Herzens
Mir ist kalt und ich weiß
Es ist die Kälte deiner Augen
Wieso bist du so kalt und unnahbar?
In dir muss doch auch Güte und Liebe sein
Nur wo?
Ich weiß es nicht
Ich weiß nur ich werde danach suchen
Bis ich sie gefunden habe

Alter Freund (29.01.03)

Alter Freund mir
Ärgster Feind anderen
Sie besuchst du
Doch zu mir kommst du nicht
Sie schlagen die Tür vor dir zu
Doch ich halte sie auf
In Erwarten auf dein Kommen
Um meinem Leid ein Ende zu bringen
Doch du schreitest an mir vorbei
Beachtest mich nicht
Habe ich nicht genug Böses getan
Damit du mir Beachtung schenkst
Dich, den alle hassen und fürchten
Bitte ich zu mir
Doch ich bin dir egal
Einziger Trost in solchen Stunden
Ist das Wissen, dass du mich nicht ewig ignorieren kannst
Denn der Tod kommt zu jedem
Auch zu mir

Dunkelheit II (26.02.03)

Dunkle Gassen, dunkle Schatten
Dunkle Häuser, dunkle Flüsse

Wer für ihn lebt, lebt in Dunkelheit
In ewiger Dunkelheit
Die niemand erhellen kann
Die niemand erhellen will
Die niemand erhellen darf

Denn jeder ist verdammt der ihn erblickt
Verdammt zum Tode
Verdammt mit ihm zu gehen
Ihm dem Dämonen der Herzen
Ihm dem Herrn der Finsternis
Ihm dem Tod

Mein Herz (26.02.03)

Dich mein Herz habe ich gesucht
Dir mein Herz habe ich vertraut
Du mein Herz warst der einzige der mich verstand

Dich mein Herz habe ich verloren
Dir mein Herz kann ich nicht mehr trau’n
Du mein Herz hast mir mein Herz gebrochen

Dich mein Herz will ich schreien hören
Dir mein Herz will ich die Angst zeigen
Du mein Herz wirst um Gnade fleh’n

Denn keiner bricht mein Herz 
Denn keiner kommt ungestraft davon
Denn keiner missbraucht mein Vertrauen
Und treibt mich in die Arme Voldemorts 
Ohne dafür zu bezahlen

Einsamkeit (05.03.03)

Ich sitze hier ganz allein
Doch fürchte ich mich nicht
Keiner mehr da, alle tot
Doch traure ich nicht
Ich habe die Sonne solange nicht gesehn
Doch friere ich nicht

Die Einsamkeit gibt mir Kraft
Die Einsamkeit ist mein ständiger Begleiter
Die Einsamkeit ist ein loderndes Feuer, das mich umgibt

Denn wohin ich auch gehe
Sterben die Menschen um mich herum
Oder fliehen, wenn sie mich erkenne

Ich bin verdammt bei Nacht zu wandeln
Verdammt denen die mich mögen den Tod zu bringen
Verdammt Gottes Zorn zu ertragen

Denn ich bin der Teufel
Ich bin ein Geschöpf der Nacht
Ich bin ein Vampir

Deine Augen (11.03.03)

Deine Augen in der Nacht
Haben mich um den Verstand gebracht
Deine Augen immer fort
Führen mich zu diesem Ort
An dem sich die Elfen im Tanze drehen
Und Kobolde durch Bäume spähen
Deine Augen dunkel glühen
Scheinen Funken zu versprühen
Dein Mund rot geschwungen
Ist mit lichten Fäden durchdrungen
Deine Zähne spitz und fein
Bohren sich in meinen Hals hinein
Ich winde mich vor vergnügen
Du ziehst mich an dich ohne Druck auszuüben
So sterbe ich in deinen Armen
Du hast mit niemandem erbarmen



Deine Augen II (11.03.03)

Deine Augen in der Nacht
Haben mich um den Verstand gebracht
Deine Augen immer fort
Führen mich zu diesem Ort
An dem sich die Elfen im Tanze drehen
Und Kobolde durch Bäume spähen
Wo Drachen durch die Wälder schleichen
Und Veela markerschütternd kreischen
Wo du mich zum Tanze batest
Und nun wieder auf mich wartest
Deine Augen suchen nach mir
Doch ich sage dir ich bleibe hier
Denn nun habe ich die Liebe gefunden
Von der du so viele Geschichten erfunden
Ich danke dir, nun gute Nacht
Dir dem du aus Träumen gemacht



Rastlos (12.03.03)

Dunkelheit trübt meinen Blick
Kälte vereist mein Herz
Weis nicht wer ich bin
Wer ich War
Weis nur ich bin verstoßen
Von den Menschen dieser Welt
Von Gott gehasst
Von Lucifer geliebt 
Verdammt für die Ewigkeit
Zu wandeln auf dieser Welt
Ohne Unterlass



Warum (12.03.03)

Warum hast du das getan?
Hasst du mich so sehr
Das du mich so demütigen musst
Warum hast du das gesagt?
Wir waren doch Freunde
Und nun? Was empfindest du jetzt
Wenn du mich siehst?
hasst du mich wirklich so sehr?
Ich kann es nicht glauben
Dass sich deine Gefühle so verändert haben
Nun liege ich hier
Geschlagen, getreten, gedemütigt
Und ich habe nur eine Frage:
Warum?



Seid ihr zufrieden? (06.03.04)

Eine letzte Träne, rinnt meine Wangen hinab.
Ein letzter Blick, durch mein Zimmer schweift.
Ein letztes Mal, verspüre ich Zweifel.
Dann hebe ich das Messer.
Rotes Blut rinnt meine Hand hinab,
Benetzt den Boden.
Alles flimmert, verliert an Schärfe.
ich sinke in die Knie.
Es wird dunkler und ich verliere das Gleichgewicht.
Liege am Boden.
Dunkelheit empfängt mich.
Ein letzter Brief liegt neben mir.
Zeugt von Qualen die ich erdulden musste.
Von Ängsten die ich ausstehen musste.
Von Zweifeln die keiner versteht.
Von einer tiefen Trauer die keiner sieht.

Alles vergangen, alles egal.
Nun bin ich nicht mehr einsam hier.
Nun seid ihr mich los.

Seid ihr froh?
Seht ihr was ihr getan habt?
Bereut ihr es?
Hat auch nur einer, ein einziger von euch,
Eine einzige Träne für mich vergossen?

Aber das ist mir jetzt egal
Denn nun könnt ihr mich nicht mehr verletzen.



Ich? (07.09.04)

Dunkelheit umgibt mich
Bestimmt mein Sein
Ein Spiegel in der Leere
Mein Selbst verzerrt, verschoben
Alleingelassen, hilflos, stumm
Hinein gedrängt in eine Form
Stoße ich gegen die kanten meines Ich’s
Ein Aufschrei durchzerrt die Stille
Dann........, Nichts
Kein Wort, keine Bewegung, kein Leben
Allein gelassen, verraten, tot
Was bleibt ist Dunkelheit 
In meiner Seele



Seid ihr zufrieden? (06.03.04)

Eine letzte Träne, rinnt meine Wangen hinab.
Ein letzter Blick, durch mein Zimmer schweift.
Ein letztes Mal, verspüre ich Zweifel.
Dann hebe ich das Messer.
Rotes Blut rinnt meine Hand hinab,
Benetzt den Boden.
Alles flimmert, verliert an Schärfe.
ich sinke in die Knie.
Es wird dunkler und ich verliere das Gleichgewicht.
Liege am Boden.
Dunkelheit empfängt mich.
Ein letzter Brief liegt neben mir.
Zeugt von Qualen die ich erdulden musste.
Von Ängsten die ich ausstehen musste.
Von Zweifeln die keiner versteht.
Von einer tiefen Trauer die keiner sieht.

Alles vergangen, alles egal.
Nun bin ich nicht mehr einsam hier.
Nun seid ihr mich los.

Seid ihr froh?
Seht ihr was ihr getan habt?
Bereut ihr es?
Hat auch nur einer, ein einziger von euch,
Eine einzige Träne für mich vergossen?

Aber das ist mir jetzt egal
Denn nun könnt ihr mich nicht mehr verletzen.



Ich? (07.09.04)

Dunkelheit umgibt mich
Bestimmt mein Sein
Ein Spiegel in der Leere
Mein Selbst verzerrt, verschoben
Alleingelassen, hilflos, stumm
Hinein gedrängt in eine Form
Stoße ich gegen die kanten meines Ich’s
Ein Aufschrei durchzerrt die Stille
Dann........, Nichts
Kein Wort, keine Bewegung, kein Leben
Allein gelassen, verraten, tot
Was bleibt ist Dunkelheit 
In meiner Seele



Nachtwanderung (09.02.06)

Lange Jahre Einsamkeit 
Drücken auf meine Seele
Nur die Dunkelheit weit und breit
Hörst du nicht wie sie schreit?
Die Seele in meiner Brust
Zerrissen in Schmerz und Gewalt
Der Blutrausch steigt mir zu Kopf
Meine Seele wimmert, jammert, klagt
Verwundet in einer Ecke meines Ichs
Die Gier hält mich gefangen 
So lange der Mond scheint, in dunkler nacht
Meine Zähne spitz und scharf,
Zerreißen ihren Hals 
Ihr Blut rinnt meine Kehle hinab
Erweckt in mir neues Leben
Und auch der Mensch erwacht von neuem
Die Seele, gefoltert, verkrüppelt
Erwacht zu neuer Kraft.
Die Bestie wird still und zahm
Der Seele gehört der Rest der Nacht
Doch niemals mehr der Tag.
Denn Vampire machen sich nichts
Aus Sonnenlicht und Leben



Kampf des Ich (09.03.06)

Verachtung und Unverständnis schlägt mir entgegen
Hass und Erniedrigung bestimmen mein Leben
Wie lange lasse ich mir das gefallen?
Wie lange halte ich das noch aus?
Wann bricht die Bestie wieder heraus
Und beginnt erneut zu morden?
Schon einmal ist es geschehen,
Schon einmal habe ich gemordet
Schon einmal ist der Blutrausch mir zu Kopf gestiegen
Tief in mir spüre ich ein Monster
Es kriecht, es schleicht, es faucht
Es kratzt an den Wänden seines Käfigs
Will die Fesseln sprengen, ausbrechen, Freisein
Frei zu morden, zu vernichten,
Doch Nein! Nicht noch einmal werde ich erliegen
Nicht och einmal werde ich mich geschlagen geben
Diesmal nicht, diesmal nicht...
....Ich habe verloren



Eure Welt (30.03.06)

Ihr seht mich an 
Wollt über mich gebieten
Doch will ich nicht gehorchen
Will nicht in euren Normen leben
Ihr arbeitet euch noch zu Tode
In eurer Welt der Mächte
Ihr feiert euch noch zu Tode
In eurer Welt der Freiheiten
Immer wieder sucht ihr Gründe
Euch um den Verstand zu saufen
Und ihr wollt einfach nicht sehen
Das eure Welt, eine Welt der Gefangenen ist

Mein Blut überschlägt sich in den Adern
Meine Seele windet sich in ihren Ketten
Ich höre ihre gequälten Schreie
Sie will nicht dienen, nicht gefügig sein

Die Politiker regieren uns zu Grunde
Unser Leben ist bestimmt von Regeln
Die Priester und Päpste wollen uns gefügig sehen
Selbst im Tod können wir nicht Frei sein
Jeder will über dich verfügen
Eltern, Lehrer, Freunde, Chefs,
Politiker und religiöse Oberhäupter
Sie alle wollen über dein Leben richten
Wollten dir vorschreiben wie du leben sollst

Mein Blut überschlägt sich in den Adern
Meine Seele windet sich in ihren Ketten
Ich höre ihre gequälten Schreie
Sie will nicht dienen, nicht gefügig sein

Niemand hat dich gefragt ob du leben willst
Also suche deine eigene Welt
Und lebe dort wie du es willst.



Fragen (22.05.06)

Wie lange laufe ich schon neben mir her?
Wie lange lebe ich schon mein Leben nicht mehr?
Wann finde ich den Weg zurück?
Wann empfinde ich wieder Glück?

Wieso musste das alles geschehn?
Weshalb musste ich das alles sehn?
Wieso musste der Tod ihn ereilen?
Weshalb konnte er nicht länger verweilen?

Mir wird schlecht, wenn ich in eure Augen sehe
Diese gefühllosen kalten Augen
Mir bleibt nur eine Wahl: Ich gehe

Ich kann einfach nicht mehr, ich gehe fort
Ich lasse mich nicht von euch aussaugen
Ich bin fort, fort, an diesem fernen Ort



Die Straßen der Nacht (02.08.06)

Ein Kind kriecht in der Dunkelheit umher
Während es verzweifelt nach seiner Mutter ruft
Getrieben von den Ängsten
Die hinter den Schatten lauern.
Gefangen in einem Strudel aus Angst und Gewalt
Das Kind kriecht blind umher in der Dunkelheit
Wie es wohl schreien würde
Mit seinem feinen Kinderstimmchen
Wenn es sie nur sehen könnte,
Die Leiche ihrer Mutter neben sich,
Die Kehle aufgerissen,
Der Körper verstümmelt,
Die Bestie, die vor ihr steht,
Darauf wartend, dass es näher kommt,
Die Blutroten Augen nicht von dem Kind nehmend,
Zum Sprung bereit
Doch sie wird es nie sehen
Denn ich werde ihr die schönen Äuglein nehmen
Ihr kleines Leben, noch so frisch
Denn keiner sieht
Was in der Nacht geschieht
In den Straßen dieser Stadt
Vor den Toren der Hölle
Und was bleibt ist nur ein weiterer Körper
Leblos und Blind



Lebensnacht (15.08.06)

Tief unten in deiner Seele
Da sitzt ein Wesen das du nicht kennst
Das geht dort seine eigenen Wege
Egal wie lange du auch noch davon rennst
Es wird irgendwann kommen
Es kratzt sich durch bis ans Licht
Du willst es nicht seh’n, doch es hat gewonnen
Gib endlich auf und wehre dich nicht

Das Blut ist der Saft des Lebens
In seiner Sucht ist es gebannt
Das Blut ist Ziel all seines Strebens
Hast du es immer noch nicht erkannt?
Das Dunkle Verlangen in deinem Innern
Der dunkle Fluch der auf dir lastet
Und die Tropfen die auf deinen Lippen schimmern
Der Blutdurst dich verzehrt und niemals rastet

Nie siehst du wieder die Sonne
Nie spürst du ihre warme Wonne
Die Nacht bestimmt nun dein Sein
Du lebst, doch ist alles nur Schein
Du schreckst vor deinen Freunden zurück
Nie empfindest du einen Funken Glück
Deine Existenz ist dir nichts mehr wert
Alles erscheint dir nun verkehrt

Du erstickst fast im Schmerz
Nichts rettet dich und dein Herz
Nichts was dir mehr Freude schenkt
Nichts was dich auf die rechte Bahn lenkt
Alles ist kalt um dich herum
Die Welt erscheint dir tot und stumm
Du legst dich ins Gras und starrst zum Himmel hinauf
Um Erlösung zu erlangen nimmst du selbst den Tod in Kauf

So wartest du auf die ersten Sonnenstrahlen
Und hoffst das sie enden, diese Qualen



Meergeflüster (21.09.06)

Die Sonne steht hoch am Himmel
Das Wasser glitzert in tausend Sternen
Du stehst am Ufer und blickst hinein
Tropfen perln von deiner Haut
Die Augen leuchten so hell

Ich sehe dich an und bin wie gebannt
Dein Zauber hat mich gefangen
Ich kann nicht mehr fort
Du bist meine Herrin
Und ich dein williger Sklave

Du drehst dich um und läufst in die Brandung
Ich kann nicht anders und laufe dir nach
Deine Beine werden zu Flossen
Du schwimmst zurück in dein nasses Reich
Ich möchte dir folgen, doch bin schon verdammt
Eine neue Leiche säumt den Strand
Von keinem beweint, im nassen Sand



Dort am Straßenrand (23.09.06)

Siehst du sie dort weinen,
Dort am Straßenrand?
Weißt du was passiert ist,
Dort am Straßenrand?

Du stehst da und gaffst,
Dort am Straßenrand.
Leute fangen an zu meckern,
Dort am Straßenrand.

Wir riskieren unser Leben,
Jeden Tag und jede Nacht.
Wir retten anderen das Leben,
Jeden Tag und jede Nacht.

Doch ihr meckert noch,
Ohne nachzudenken,
Über den Lärm der uns begleitet,
Ohne nachzudenken.

Wie sollen wir uns sonst einen Weg bahnen,
In den Straßen dieser Stadt?
Soll dir nicht auch geholfen werden,
In den Straßen dieser Stadt?

Sie steht da und weint.
Sie hat es noch geschafft,
Heraus aus dem Autowrack.
Doch ihr Freund ist noch da drin.

Du stehst in der meng,
Begaffst und behinderst uns.
Willst du ihn erklären,
Dass wir ihren Freund nicht retten konnten,
Wegen dir? Wegen euch?

Nein?
Wieso lässt du uns dann nicht einfach
In Ruhe unsere Arbeit machen
und gehst einfach einen Schritt zurück?



Kind der Dunkelheit (02.03.07)

Hass, dunkler als die Nacht,
Spricht aus seinen Augen
Verstoßen von der Welt
Nicht normal genug,
Um in ihr zu leben
Ein Monster, grausam und kalt,
Versteckt hinter einer Maske
Hast du je gewagt,
Hinter die Maske zu sehn?
Den Mann im Monster zu verstehn?
Niemand wagt sich ihm zu stellen
Zu groß ist die Furcht,
Vor dem Lasso des Pendjab
Keiner der die Maske entfernt
Und hinter das Trugbild sieht

Liebe, heller als der Tag,
Scheint als seiner Seele
Ein Kind das sich nach Wärme sehnt
Ein verzweifelter Schrei nach Freundlichkeit
Er wollte ganz gewöhnlich sein,
Doch niemand gab ihm eine Chance 
Die Musik ist sein letzter Halt
Eine Melodie die von Qualen spricht,
Von Hass und einer leisen Hoffnung,
Die sich in der Tiefe der Seele versteckt
Die Hoffnung auf ein Leben voller Liebe
Und den Beginn der Musik des Lichts



Mein Schicksal (06.06.2007)

Hass, Schmerz und Erniedrigung wogen um mich auf wie ein Meer.
Sie wollen mich Verschlingen, mich in die Tiefe reißen.
Ich stehe da, gefesselt mit den Ketten meiner Dummheit.
Habe nicht den Schaden gesehen, den ich anrichte.
Wollte nicht sehen wie ich allen um mich herum weh tue.

Doch was soll ich tun?

Weitermachen wie bisher? Mich weiter anlügen
Und es hinter einer Maske verbergen, damit es den Anderen gut geht?
Damit ihr Bild von mir gewahrt bleibt?
Darf ich mich wirklich belügen um der Anderen willen?

Ich stehe in einem Gefängnis aus Glas.
Alle stehen um mich herum und werfen mit Steinen.
Das Glas zersplittert und bohrt sich in meine Haut.
Mein Blut rinnt warm an meinem Körper entlang. 
Der Schmerz beruhigt mich, läst mich leichter das Schicksal ertragen.
Dass ich von keinem mehr Liebe und Freundschaft erwarten darf.
Nur du stehst vor mir und lächelst mich an
Sagt mir, dass du mir noch eine Chance geben willst,
Dass du mich nicht aufgeben willst.

Und ich weine

Denn deine Worte verletzen mich mehr als die Scherben in meiner Haut.